Streetwork und Bahnhofsmission in Tübingen - Homepage Möhler-Stiftung

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Kleine Heimat für Obdachlose
 
 


Gepäckschließfachanlage im Streetwork und Bahnhofsmission in Tübingen

 
 
 

Die im Jahr 2013 in Stuttgart gegründete „Möhler-Stiftung für Menschen in Not“ hat gemeinsam mit der Caritas in Stuttgart das Projekt Gepäckschließfächer für Obdachlose entwickelt.
Nach den Städten Stuttgart und Ludwigsburg können nun auch wohnungslose Menschen an zwei Standorten in Tübingen ihr gesamtes Hab und Gut kostenlos in diesen Schließfächern sicher unterbringen und sich dadurch ohne diese tägliche Belastung und das stigmatisierende „Penner-Image“ in der Stadt frei und selbstbewusster bewegen.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Tübingen konnten am 15.  September 2021 sowohl eine Anlage mit neun Schließfächern bei Streetwork in der Brunnenstraße 9 als auch weitere drei Schließfächer bei der Bahnhofsmission am Kupferbau an den Bahngleisen aufgestellt und bei der Einweihung am 1. Oktober 2021 offiziell zur Nutzung für wohnsitzlose Menschen übergeben werden. Der Vorsitzende der Möhler-Stiftung, Klaus Möhler, bedankte sich ausdrücklich beim stellvertretenden Leiter der Fachabteilung Soziale Hilfe der Stadt Tübingen, Stefan Rein, für die umfangreiche Unterstützung.

 
 
 
 

                      

 
 
 
 

Alle diese Schließfächer in der bewährten Größe 90x60x50 cm – ob im Außenbereich wie in Tübingen aus verzinktem Metall oder aus furniertem Möbelholz für den Innenbereich – werden nach individuellen Plänen von Strafgefangenen in der Schlosserei bzw. Schreinerei  der JVA Heilbronn hergestellt.
Die Erfahrungen der von der Wohnungslosigkeit betroffenen Personen haben gezeigt, dass diese ohne das belastende Gepäck in der Lage sind, mobiler zu reagieren, wenn es darum geht, unterschiedlichen Bedürfnissen und Verpflichtungen im Alltag nachzukommen, insbesondere bei Behördengängen sowie bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. Ihre Chancen, wieder in ein „normales Leben“ zurückzukehren, steigen dadurch erheblich.
Obdachlose, die über ein Gepäckschließfach verfügen, sind nicht mehr gezwungen, aus Angst vor Diebstahl und körperlicher Gefahr sich in der Obdachlosenszene aufzuhalten, sondern können sich auf diese Art von Alkohol und Drogen fernhalten und damit auch in der Öffentlichkeit zu einem positiven Städtebild beitragen.

 
 
 
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